Verein Sylter Unternehmer bekräftigt Interesse an einem Multipark

(10.12.2024) Die öffentliche Debatte über den Multipark wurde in der Vergangenheit lebendig und bedauerlicherweise teils nicht transparent geführt. Der Verein Sylter Unternehmer (SU) bekräftigt in dem Zusammenhang die Zustimmung zur Schaffung eines Multiparks einschließlich Skatebereichs. „Unsere seinerzeit geäußerten Bedenken bezogen sich vor allem auf den Standort, ohne die Sinnhaftigkeit des Projekts an sich in Frage zu stellen“, fasst der Vereinsvorsitzende, Karl Max Hellner zusammen. „So haben wir aufgrund diverser strittiger Standortfragen damals die Chance gesehen, das Sportzentrum Keitum durch eine dortige Ansiedlung des Multiparks zu stärken und vorhandene Synergien zu nutzen. Dies fand politisch jedoch keine Mehrheit. Zudem ist mittlerweile erkennbar, dass die Initiatoren des Projektes die Themen Lärmschutz und Ganzjahresnutzung in den aktuellen Planungen am Sylt-Stadion ernst nehmen und hierauf beispielsweise mit einer (Teil)Überdachung des Skatebereichs eingehen.“

Damit der gewünschten Umsetzung dieses für die Insel wichtigen Projektes am Standort des Sylt-Stadions nichts mehr entgegensteht, sind aus Sicht des Vereinsvorstandes zwei Voraussetzungen wichtig: „Der Multipark sollte von vornherein als Begegnungsraum für die breite Öffentlichkeit geplant und baurechtlich genehmigt sein. Dazu bedarf es einer Umwidmung der Fläche und einer vollumfänglichen Baugenehmigung des Gesamtprojektes als Freizeitanlage sowie der Sicherstellung der Finanzierung vom ersten bis zum letzten Bauabschnitt.“ Nach derzeitigem Stand ist der im ersten Bauabschnitt geplante Skatebereich, sowie die weiteren Flächen, als Sportanlage eingestuft, was bedeutet, dass die Nutzung nur Vereinsmitgliedern und Schulklassen im Rahmen des Schulsportes vorbehalten bleiben würde. Insbesondere in Zeiten angespannter Gemeindefinanzen ist es wichtig, ein Projekt dieser Größenordnung so aufzustellen, dass eine touristische Gegenfinanzierung gewährleistet ist. Es brauche aus Sicht der SU jetzt nicht nur ein starkes Bekenntnis zum Projekt, sondern auch eine konkrete Gesamtplanung mit Baugenehmigung und Finanzierungskonzept.

Zusammenfassend hält Karl Max Hellner fest: „Es wäre schön, wenn die Insel zeitnah an zentralem Ort eine innovative und attraktive Begegnungsstätte bieten würden für Sylter und Gäste, die 365 Tage im Jahr genutzt werden kann. Es wäre unter diesen Voraussetzungen ein Leuchtturmprojekt für die Insel, an deren Umsetzung auch der Verein Sylter Unternehmer aktiv mitwirken würde.“ Und um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, regt der Verein an, den ersten kleinen Bauabschnitt mit der vorgesehenen Skatefläche umgehend anhand der vorhandenen Baugenehmigung zu errichten. Alle weiteren Baumaßnahmen sollten jedoch nicht ohne die erwähnte Gesamtkonzeption (Genehmigung aller Bauabschnitte als Freizeitanlage und Finanzierung des Gesamtprojektes) vorgenommen werden. Die Insel darf sich kein weiteres gescheitertes Großprojekt leisten.