SU sehen dringenden Handlungsbedarf in der Innenstadtentwicklung

„Wir sind überhaupt nicht zufrieden, in welchem Zustand sich die Westerländer Innenstadt präsentiert. Ramponierte Möblierungen, defekte Straßenbeläge, dreckige und beschmierte Müllbehälter, Unkrautbewuchs – all das passt einfach nicht zur Insel und gehört dringend wieder auf die Agenda der Politik und Verwaltung!“, fordert Karl Max Hellner, Vorsitzender des Vereins Sylter Unternehmer und fasst damit eines der Ergebnisse des jüngsten Innenstadtanliegertreffens zusammen. „Wir können nur daran appellieren, den auf der Homepage der Gemeinde Sylt (www.gemeinde-sylt.de) eingestellten Mängelmelder intensiv zu nutzen und alle auffälligen Missstände dort aufzugeben. Anders scheint es nicht zu gehen. wir müssen hier gemeinsam Druck machen“.  

Das Treffen war die Fortführung der Vereinsbemühungen, den Zusammenhalt der Unternehmer im Innenstadtbereich weiter zu stärken, die Akteure besser zu verzahnen und über die koordinierende Rolle des Vereins noch mehr Wirkung zu entfalten. „Diesen Faden wollten wir unbedingt wieder aufnehmen. Zudem müssen wir erkennen, dass offensichtlich im Rathaus die Bedeutung der Innenstadt keinen angemessenen Stellenwert genießt. Das können wir nicht länger hinnehmen.“     

Ein weiteres Thema war die Verknüpfung der Innenstadt mit verschiedenen Events. Wie kann beispielsweise der diesjährige Windsurf-Cup thematisch in der Innenstadt aufgegriffen und so eine stärkere Identifikation mit dieser traditionellen Veranstaltung dokumentiert werden könnte. Auch hier wurden Ideen ausgetauscht und Ansätze entwickelt, die nun weiter konkretisiert werden. In der Runde mit dabei war zudem auch SMG-Geschäftsführer Moritz Luft, was die enge Zusammenarbeit des Vereins Sylter Unternehmer und der Sylt Marketing GmbH unterstreicht. Beide Verbände setzen sich bereits seit Monaten in der Politik für einen Innenstadtentwicklungsprozess ein, müssen nun aber nach diversen Anläufen und Teilerfolgen in den politischen Gremien aufgrund der geltenden Haushaltsperre eine unbefriedigende Stagnation erleben. Im November ist das nächste Innenstadtanliegertreffen geplant. Dann soll die bislang auf SU-Mitglieder beschränkte Runde weiter anwachsen und an Schlagkraft gewinnen. „Ich denke, das Treffen knüpfte erfolgreich an die Zielsetzung eines regelmäßigen Austausches der Anlieger an. Natürlich sind wir als Wirtschaftsverband insular aufgestellt und haben die Interessen aller Unternehmer der Insel im Blick, aber die Westerländer Innenstadt nimmt seit jeher eine besondere Stellung ein. Diese nicht nur als Wirtschafts-, sondern auch als Lebens- und Begegnungsraum für Insulaner und Gäste weiterzuentwickeln, muss unser gemeinsames Ziel sein.“