Sylter Wirtschaft traf sich mit Vertretern der IHK

Es war sein erster Besuch auf Sylt – zumindest in der neuen Funktion als Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg: Gemeinsam mit dem IHK-Geschäftsstellenleiter Gregor Stein nahm Björn Ipsen am vergangenen Montag die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Vorstand des Vereins Sylter Unternehmer auf der Insel wahr. Erweitert wurde die Runde durch den SMG-Geschäftsführer Moritz Luft und den DEHOGA-Vorsitzenden Claas-Erik Johannsen, um auch diese beiden konstruktiv mit dem Verein Sylter Unternehmer verbundenen Organisationen mit einzubeziehen. 

Themen gab es reichlich. Ausgehend von der touristischen Entwicklung und dem Trend zum Kurzurlaub war es vor allem die Erreichbarkeit der Insel, die den Sylter Vertretern am Herzen lag. Hierzu gehört das positive Bekenntnis der IHK zum Insel-Flughafen und dessen Bedeutung für die Region. Besondere Unterstützung wünschte man sich von der IHK auch im Hinblick auf die lange geforderte und dringend notwendige Zweigleisigkeit. Hier bedarf es einer starken, gemeinsamen Lobbyarbeit auf allen Ebenen, um das Projekt eventuell doch noch im Bundesverkehrswegeplan zu verankern. Zu beiden Bereichen konnten Björn Ipsen und Gregor Stein eine positive Begleitung seitens der IHK zusagen. Kritik gab es hingegen von Sylter Seite an der Idee, den Streckenabschnitt Niebüll – Flensburg zu reaktivieren und zwischen Hamburg und Flensburg eine zentrale Bahnverkehrsachse zu schaffen. Dies würde eine weitere Schwächung für die Westküste bedeuten und zudem direkte Fernverbindungen in für Sylt touristisch wichtige Quellgebiete gefährden. 

Weitere Themen des sehr konstruktiven Gespräches waren der Fachkräftemangel und die sich aus der Lage der Prüfungstermine ergebenden Konsequenzen. In dem durch große Offenheit geprägten Gespräch konnten viele Sylter Belange dargelegt und auf die hier vorhandenen Besonderheiten eingegangen werden. Das Treffen ließ positiv nach vorne blicken und legte den Grundstein für die weitere gute Zusammenarbeit.